07.12.2016
Oh, habe ich gut geschlafen! Ich lasse mir Zeit beim Aufstehen und trödle gegen acht Uhr zum Frühstück. Wie es sich für ein Hotel dieser Kategorie gehört gibt es ein gute Buffet und eine Eierbratestation. Neben mir sitzt eine ugandische Dame, mit der ich ins Gespräch komme. Sie lebt in London und besucht nun für vier Wochen ihre Familie in Mbale. Ein Frühstück mit Unterhaltung lässt den Tag doch gut beginnen. Ich mache mich auf nach Jinja, eine verhältnismäßig kurze Strecke von nicht ganz 150 km. Die Fahrt wird nur unterbrochen durch eine kurze Polizeikontrolle, wo ich meinen Führerschein zeigen muss.
Strassenszene
Obst Verkauf
Lehmhütten
Transport
Wasserkanister und Bus
Strassen in Uganda
Zwei Stunden nach Abfahrt bin ich in Jinja, einer recht netten Stadt am Victoriasee und an der Quelle des Nils. Ich steige in Surjios Guest House ab, das wirklich super schön ist. Eine alte Kolonialvilla, die früher das Gästehaus des Präsidenten war. Ein tolles Zimmer mit knarzendem Holzboden, ein großes Bad mit Dusche und Badewanne und eine gute Pizzeria. Als ich ankomme, wird gerade weihnachtlich geschmückt. Es kommen übrigens schon ständig Weihnachtslieder im Radio, das nur nebenbei.
Schlafzimmer in Jinja
Schickes Bad
Kolonialhaus
Das ehemalige Gästehaus des Präsidenten
Blick auf den Nil
Schöner Balkon
Nach dem Einchecken mache ich mich auf die Suche nach der Nilquelle. Nach dem Staudamm links an der Nile Brewery vorbei und dann über eine schlaglochübersäten Straße weiter. Ich nehme eine Abzweigung zu früh und stelle fest, dass es sich hier eigentlich nur um einen Fußweg handelt, der auch von Mopeds benutzt wird. So wie ich angesehen werde und so wie die Strasse aussieht, ist hier noch nie ein Auto gefahren. Aber wie schon mal erwähnt: Allrad Fahren macht echt Spaß und man kann auch dort fahren, wo nie zuvor jemand hin gekommen ist – zumindest nicht auf vier Rädern… Nachdem ich mich wieder hoch gequält habe, finde ich die richtige Kreuzung und fahre in den Park, der eigentlich ein Hotel ist, der an der Nilquelle liegt. Die Nilquelle ist letztendlich der Ausfluss aus dem Victoriasee. Ab hier heißt der Nil eben Nil. Natürlich wird er von anderen Flüssen gespeist, die in den See fließen. Es gibt ein Restaurant mit einem tollen Blick und natürlich trinke ich ein Nile Special mit Blick auf den Ursprung des längsten Flusses der Welt. Dieser Fluss hat hier schon eine unglaubliche Strömung und bis zum Lake Albert muss er extrem wild sein. Ich würde ja gerne dem Verlauf folgen, muss sehr beeindruckend sein.
Nile an der Nilquelle
Der Ursprung des Nils
Nilquelle
Ausflugsboote
Nildenkmal
Roter Vogel Männchen
Roter Vogel Weibchen
Tauben
Ibis am Pool
Schreihälse
Danach fahre ich nach Jinja, um dort ein wenig herum zu laufen. Wie gesagt, die Stadt ist recht nett mit alten hergerichteten Gebäuden. Nach etwas Shopping gehe ich zurück ins Guesthouse und lasse den Tag auf dem Balkon mit Blick auf den Nil und einige Vögel ausklingen. Zum Abendessen bekomme ich eine wirklich tolle Pizza, die ich mit selbst mitgebrachtem Wein genieße.
Nile mit Blick auf denselbigen
Weihnachtsstimmung in Jinja
Reisedetails:
Von: Mbale
Nach: Jinja
Strecke: 185 km, Gravel, Asphalt
Übernachtung: Surjios Guest House
Route 07.12.2016
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