31.10. – 01.11.2013
Der Tauchkurs war vorüber, das Meeresrauschen noch im Ohr und jetzt war es Zeit, das Relaxen zu beenden. Manado, die Hauptstadt von Nordsulawesi, sollte mein Zwischenhalt für die Weiterreise nach Tomohon sein. Ein klein wenig Zivilisation, Shopping (der mitgebrachte Gürtel war zu breit für die Schnallen – warum probiert man so etwas nicht vorher) und anderes Essen taten Not.
Nach Ankunft im Hotel machte ich mich dann auch gleich auf, die Stadt zu erkunden. Manado ist recht übersichtlich und besteht hauptsächlich aus Shopping Malls und Restaurants. Für meine aktuellen Bedürfnisse also eigentlich optimal. Es war ziemlich heiß und so wechselte ich immer wieder von Strasse zu Shopping Mall und zurück, was auch ganz gut geht. Im ersten Shopping Center bekam ich nach etwas hin und her auch einen Gürtel, der mit passte. Es ist schon lustig, wenn man irgendwo frägt und dann von Laden zu Laden geschickt wird. So kam ich voran bis zum großen Platz vor dem McDonalds, von dem aus man einen sehr guten Blick auf die Bunaken Inseln hat. Hier guckte ich mir auch gleich das Restaurant gegenüber dem McDonalds als meinen Platz zum Abendessen aus. Es lag recht schön am Wasser, war Palmblatt-Gedeckt und sah recht einladend aus.
Aber zuerst schaute ich mir weiter die Stadt an. Die Shopping Malls sind nichts Besonderes aber man findet, was man braucht. In der Maga Mas war gerade eine Miss-Kaufhaus-Wahl oder so etwas Ähnliches im Gange. Die Mädels mussten zu offensichtlich bekannten Liedern singen und gut aussehen. Hier schaute ich auch eine Weile zu, denn die Stimmung im Publikum war sehr ausgelassen. Manche tröteten auch mit Gashupen. Als ich schließlich wieder heraus kam, wurde es langsam dunkel. Ich holte mit am ATM noch etwas Geld (3.000.000,- Rupiah) und fühlte mich ganz wohl als Millionär.
Ich schlenderte noch ein wenig durch die Strassen, um dann später in das vorher ausgesuchte Restaurant zu gehen. An einem Tich im Freien (in der Ferne sah man schon Blitze) versuchte ich, dem Kellner neine Wünsche nahe zu bringen. Zum Glück war die Karte auf Englisch… Als ich ein Bier bestellte wurde ich noch gefragt, ob es denn kalt sein dürfte, was ich natürlich bejahte. Daraufhin kam er mit zwei Flaschen zurück und ich konnte mir die Temperatur aussuchen – was für ein Service. Ich bestellte Chicken Saté (spicy) und Tunfisch Curry. Das Gewitter kam näher und ich wurde freundlich gebeten, doch nach innen zu kommen. Kaum war ich drin, fing es auch schon wie aus Kübeln zu schütten an, perfektes Timing!
Mir fiel auf, dass jeder an jedem Tisch ein Smartphone hatte und diese Telefon aus intensiv genutzt wurden. Außerdem gab es an allen Stützen und Wänden Steckdosen und fast jeder hatte sein Handy ans Ladegerät angeschlossen. Etwas später bekam ich auch mit, dass das Restaurant Ladegeräte bereithielt, falls jemand eines benötigte… Schöne neue Welt!
Mein Essen war super. Ich hatte das schäfste Saté, dass ich je gegessen hatte. Da es nicht aufhören wollte zu regnen, blieb ich noch eine ganze Zeit lang sitzen. Irgendwann schaffte ich es aber, nicht übermäßig nass ins Hotel zu kommen.
Am nächsten Tag testete ich das kleine Frühstücksbuffet und konnte es für gut befinden. Danach packte ich langsam zusammen und versuchte heraus zu finden, wie ich am Besten zur Busstation in Richtung Tomohon komme. Die Dame an der Rezeption war dabei sehr behilflich und zeigte mit, welche Mikrolet ich nehmen musste. Es stellte sich aber heraus, dass man als Tourist auf der Strasse doch etwas von der Anzahl der kleinen blauen Minibusse überfordert ist. Das erkannte die Rezeptionistin auch gleich und stoppte mir das passende Gefährt, das mich dann unter lautem Fluchen ob des Verkehrt um die Busstation herum ans Ziel brachte. ich zahlten dabei gerne den Touristenpreis… An der Station wurde ich natürlich sofort in Empfang genommen und in den Bus gesteckt, der natürlich noch wartete, bis kein Sitzplatz mehr frei war.
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