Kickerikiii! Wie solls auch anders sein. Das Geflügel macht wieder ab 5 Uhr Krach, ich steh um 6 Uhr auf. Aber egal. Die Leute gehen hier eh schon gegen 21 Uhr ins Bett, wenn sie spät dran sind.
Heute fahre ich nach Luang Prabang. Der Bus geht um 9 Uhr, alles ist organisiert. Ich werde um 8 Uhr abgeholt (klappt!), um 8:30 Uhr bin ich am Busbahnhof (klappt!), hole die Tickets ab (klappt!) und suche mir einen freien Platz im Minibus (klappt!). Mist schon wieder Minibus, da hat man doch so wenig Beinfreiheit.
Dann gehts los auf eine 6 stündige Fahrt durch Gebirge. Die Landschaft ist schön, die Straßen sind recht gut (nur kennt der Fahrer dieses Mal die Schlaglöcher nicht einzeln beim Namen). Mir macht ein wenig das Gepäck auf dem Dach Sorgen. Es ist doch hoffentlich gut verzurrt. Bei der ersten Pinkelpause wird das Gepäck aber kontrolliert und nochmals festgebunden. das beruhigt zumal die Schlaglöcher doch eher die Tiefe von Kratern aus dem Indochinakrieg haben und es uns doch ganz ordentlich durchschüttelt.
Auf dem Weg kommt uns eine Horde Mountainbiker (so an die 100) entgegen, die eine Mekong-Tour machen (so stehts auf den Trikots. Respekt, das sind mindestens vier ausgewachsene Pässe, die die überqueren müssen und das auf eine sehr staubigen Straße voller Baustellen.
Mittagspause ist in Odoumaxai (das ist jetzt bestimmt falsch geschrieben) am Busbahnhof. Man hat die Wahl zwischen Suppe, Grillspießen und Suppe mit Fleisch von den Grillspießen. Ich esse Suppe mit gegrilltem Huhn. Auf Bambusratte habe ich gerade keine Lust.
Nachmittags lassen wir zwei Franzosen mitten in der Pampa raus. Die werden angeschaut, als ob sie noch ihre Raumanzüge anhätten. Viele Touristen sieht man hier wohl nicht… So gegen 16 Uhr treffen wir dann in Luang Prabang ein. Wir teilen uns ein Tuk Tuk und dann gehts erst mal ins (teure) Guesthouse. Die Übernachtungen hier sind echt nicht ganz billig. Man läßt sich den Titel "Weltkulturerbe" halt doch bezahlen. Die Unterkunft ist aber echt nett.
Nach einer Dusche schaue ich mich mal in der Stadt um. Ist sehr nett. Der Nachtmarkt wird gerade aufgebaut, es gibt unzählige Restaurants und Kneipen und sogar Gehwege. Nett, echt nett. Hier bleibe ich also die nächsten Tage.
Beim auf- und ab laufen treffe ich dann auch noch Monique und Sonja, die mit mir in den Baumhäusern waren. Wir gehen gleich mal Pizza essen, die auch sehr gut schmeckt. Ihre Mekong-Fahrt war wohl nett, nur ca. ein Tag zu lang, da es auf den Booten halt nichts zu tun gibt, ausser Bier zu trinken, was dann auch viele der Fahrgäste ausgiebig gemacht haben…
Morgen will ich zum Elefantencamp, ein Mahout Training machen. Für abends haben wir uns zum Sindat (ne Art Fondue) Essen verabredet.