Hähne! Überall Hähne! Leute, esst mehr Geflügel, jeder Reisende, der ausschlafen möchte, wird es euch danken!
Also, mal wieder um fünf aufgewacht, um sechs aufgestanden und los zum Frühstück suchen. Das habe ich auch gefunden (Eier mit Schinken und Baguette) und es war auch gut.
Danach miete ich mir trotz der schlechten Erfahrungen in Houay Xay wieder ein Fahrrad in meinem Guesthouse. Dieses Mal ist es aber auch wirklich ein Mountainbike, das seinen Namen verdient! Damit gehts erst mal nach Norden (es ist übrigens noch früh am Morgen, die Sonne hat noch keine Chance, durch den Nebel zu kommen) und durch ein paar kleinere Dörfer und viele Reisfelder. Eine wirklich schöne Landschaft.
Dann finde ich die Hauptstrasse, auf der wie gewohnt null Verkehr ist und fahre weiter an Wasserbüffeln vorbei durch Reisfelder. Dann komme ich zum Busbahnhof, von dem aus ich dann erst mal wieder in die Stadt zurück fahre – ich bekomme allmählich Hunger und Essen ist in Asien auch sehr wichtig!
In der Stadt finde ich auch ein echt super Restaurant, das – wie mir das Besitzerpärchen erzählt – auch noch nicht so lange auf hat, daher haben sie auch keine Werbung an der Hauptstraße. Es gibt unglaubliche Minoritätengerichte mit einer absolut exotischen Zusammensetzung aus Waldkräutern sehr, sehr, sehr lecker. Hier werde ich Stammgast (wenn man das bei zwei Nächten Aufenthalt überhaupt werden kann). Ich esse das erste Mal Rattansprossen, Bananenblüte, Pfefferblätter, vietnamesische Minze und andere Dinge, von denen ich leider nicht weiß, wie sie auf Deutsch heißen.
So gestärkt setze ich meine Fahrradtour in Richtung Stupa fort. Vorher komme ich noch am Markt vorbei, den ich dann abends ohne Rad besuchen möchte.
Die Fahr zur Stupa wird schon etwas anstrengender, die Sonne hat sich durchgesetzt und es sind nun deutlich über 30 Grad. Nunja schwitzen tu ich so oder so. Ich fahre alsi nach Süden, am Flughafen vorbei, dann über eine Staubpiste in den Reisfeldern. Dort treffe ich einen 17 jährigen Schüler, der gerade zum Englischunterricht radelt und vorher noch etwas Englisch üben möchte. Netter Kerl, der! Dann komme ich bei der Stupa an, muss noch etwa 365000 Treppen hoch, 5000 Kip Eintritt zahlen und hab dann eine wirklich nette Aussicht auf Luang Namtha und Umgebung. Dort treffe ich auch drei Holländer, die trefflich meinen, so etwas machen auch nur Touristen in der Mittagshitze…
Dann gehts zurück auf einer anderen Staubpiste. Irgendwann komme ich auch wieder im Guesthouse an, verschwitzt und durstig. Nach dem Duschen gehe ich also erst mal wieder durch die Stadt, diesmal Richtung Markt, trinke was und schau mir das Treiben an. So viel Exotisches gibt es gar nicht auf dem Markt. Wie überall in Asien: viel Gemüse, Fleisch, Fisch, Klamotten, Geschirr und Nashornkäfer – die sehen lustig aus.
Abends gibt es dann wieder den Fleisch mit Kräuter overkill in meinem neuen Lieblingsrestaurant.
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