14.11.2013
Eine gute Nacht lag hinter mir, der letzte volle Tag in Singapur vor mir. Natürlich stärkte ich mich wieder am Buffet, bevor ich mit der Metro ins Finanzviertel fuhr. Ich war mit den ganzen Arbeitsameisen unterwegs und das Beobachten machte mal wieder richtig Spaß: Keine las etwas aus Papier, alle lasen in ihren Geräten und hatten ihre Taschen und teilweise noch einen Plastikbecher mit Kaffee in der Hand. Koordinatorische Glanzleistungen besonders beim Bremsen und Anfahren der U-Bahn!
Die, die bis dahin noch nicht genug geübt waren, Kaffee, Tasche und Schlaufon in der Metro zu jonglieren, steuerten nach dem Aussteigen direkt auf den nächsten Coffeeshop zu. Ich floss in der Masse mit und wurde irgendwo auf der Straße ausgespuckt und befand mich direkt im Finacial Destrict. Heute wollte ich neben Powershopping auch etwas Geocachen und machte mich also gleich mal zur ersten Dose auf. Dort angekommen merkte ich gleich, dass ich keinen Stift dabei hatte! Wie unprofessionell. Also war die erste Suche nicht die nach Dosen sondern die nach einem Stift. Aber woher nehmen. Alle Läden, die ich in der näheren Umgebung sah, hatten mit Essen oder Trinken zu tun. Ich ging also mal in Richtung Fullerton Hotel, das hatte ich ja auch noch nie von innen gesehen.
Im Hotel wurde ich auch gleich von einem sehr freundlichen Herren in Hoteluniform begrüßt und gefragt, was ich suchte. Ich fragte nach einem Stift und wurde auch prompt mit einem edlen, dicken Fullerton Kuli versorgt – sehr nett! So konnte ich zurück und die erste Dose des Tages öffnen. Bay Area: Promontory war gut im Park versteckt und ich hatte beim Finden keine Probleme, wohl aber beim Loggen. Der schöne, edle Stift schrieb nämlich so schlecht, wie er edel aussah! Nach eine Weile gelang es mir, meinen Namen einigermaßen erkennbar niederzuschreiben.
Ich spazierte weiter an der Promenade entlang mit schönen Aussichten auf die Marina Bay, Downtown und Fullerton. An der Marina Bay Promenade suchte ich dann auch gleich die nächste Dose, Bay Area: Sands, die sehr zentral und frech an der Promenade im Grünen versteckt war. Ich bummelte weiter auf der Promenade und wechselte gelegentlich in die Shopping Mall, schließlich wollte ich ja auch einkaufen. Im Adidas Laden wurde ich das erste Mal fündig.
Weiter ging’s wieder nach außen. Leider war heute das Wetter nicht mehr so gut, die Ausläufer des Taifuns Hainan, der über den Philippinen gewütet hatte, waren nun auch hier angekommen. Es blieb aber wenigstens trocken. Ich ging am Lotusteich vorbei zum Art and science Museum bis zur Helix Bridge. Dort fand ich den letzten Cache, Bay Area: Helix, der ebenfalls frech auf der Brücke versteckt war. Danach war nichts mehr zu finden, denn die Stadt hatte sich gefüllt. Ich umrundete die Bay aber noch und lief über die Zielgerade der Formel 1 Strecke, dann am Fullerton vorbei zum Parlament.
Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung bis zur Funan Digital Life Mall, einem Komplex mit unzähligen Computer-, Foto und vor allem Comic- und Spiele Shops. Die letzteren waren sehr interessant, da es hier auch unglaublich detaillierte aber ebenso teure Figuren aus Mangas und Spielen gab. Total verrückt! Zum Glück kannte ich mich nicht gut genug aus, um mein restliches Budget in Figuren zu investieren… Dennoch war dies ein idealer Platz zum Bummeln und Schauen.
Danach ging es weiter zu einem anderen der unzählig vorhandenen Einkaufspalästen, wo ich mich aber beim Hawker stärkte, um dann in die Metro zu steigen, die mich wieder Richtung Orchard führte. Hier hatte ich nämlich auch noch ein paar Läden gesehen, die mich sehr interessierten.
Zunächst machte ich mich auf ins ION, dort hatte ich ein paar interessante Klamottenläden und einen Telefonshop entdeckt. Da ich in den berühmten Elektromalls bisher noch keinen anständigen Preis für mein ins Auge gefasstes LG G2 genannt bekommen hatte, wollte ich es hier auch nochmal probieren. Und tatsächlich: für etwa zwei drittel des deutschen Preise für die 16GB Version bekam ich hier die 32GB Version, die zuhause sowieso fast nicht zu bekommen war. Kurz überlegen und… okay, zugeschlagen. Die Steuer gab es am Airport ja dazu noch zurück. Ich wurde zudem noch mit eine Displayfolie und einen völlig unnützen Handyständer belohnt.
Gegenüber gab es dann noch einen interessanten japanischen Laden, der abgefahrenen Süßigkeiten und andere japanische Unmöglichkeiten führte. Auch hier gab es das ein oder andere zu kaufen. Mit Klamotten hatte ich dagegen kein Glück. Nicht einmal Tigers wollten mir gefallen, es gab auch wenig Auswahl.
Es war schon verhältnismäßig spät und ich wollte abends noch mal zur Marina Bay zurück zum Promenieren und um die Lightshow anzuschauen. Also lud ich meine Besorgungen im Hotel ab, nicht ohne eine kleine Zwischendusche zu nehmen und fuhr dann gleich wieder zur Bay. Die erste Lightshow verpasste ich knapp, so war Zeit, ein kühles Paulaner (im Doppelpack wegen Happy Hour) im bequemen Sofa an der Promenade zu trinken. Gereicht wurden kleine Snacks, fein das!
Dann ging ich zum Marina View um, wie soll es anders sein, die Marine zu sehen. Die Lightshow war, wie erwartet, ausgiebig und bunt aber ganz schön. Danach flanierte ich wieder zurück und spürte schon eine aufkommende Erkältung, war wohl etwas zu viel Heiß und Kalt in den letzten Tagen. Ich fuhr zurück in Richtung Hotel und suchte mir dort nochmal ein gutes kleines Freiluftrestaurant und verbrachte hier den Rest des Abends.
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