01.11.2013
Nach einer etwas unbequemen aber abwechslungsreichen Busfahrt ins Hochland kam ich in Tomohon am Busbahnhof an. Kaum ausgestiegen stürmten schon Leute auf mich zu, um zu fragen, wo ich denn hin wollte. Ich gab Onong’s Palace an, ohne zu wissen, wo es genau war und wurde in in Microlet bugsiert. Der junge Fahrer wartete noch eine Weile, bis der Bus voll war und dann ging es los. Nachdem alle Fahrgäste abgesetzt waren, kam dann ich dran und wir fuhren den Weg wieder ein ganzes Stück zurück. Ich wusste, dass es wohl harte Preisverhandlungen geben würde.
Bei Onong’s Palace angekommen, einigten wir uns auf 10.000 Rupien, die mir angemessen erschienen. Am Hotel sah ich gleich, dass der Besitzer ein VW-Fan ist. Er hatte mehrere Kübelwagen und einen T1 Bus im Hof stehen, die restauriert waren oder gerade wurden. Er nahm mich auch gleich in Empfang und ich wurde eingecheckt. Mit mir waren wohl nur zwei Gäste dort. Der Bungalow war ein Traum: Mitten in der dschungelartigen Anlage mit Bächen und einem See waren am Hügel die sehr schönen und voll verglasten Bungalows verteilt. Sie waren sehr sauber und geräumig. Wasser und Mückenschutz gab es auch. Ich fühlte ich mich sofort wohl.
Nachdem ich meine Sachen untergebracht hatte, ging es erst mal auf Exkursion. Bei der Ankunft war mir schon ein Weg aufgefallen, der weiter nach oben führte. Ich lief also diesen Weg entlang. Er führte mich bergauf bis zu einer Baustelle, wo ein schmaler Pfad weiter aufwärts in Obst- und Gemüseplantagen und durch Bambuswald verlief. Eine schöne kleine Wanderung mit Aussicht und an kleinen Hütten vorbei… Nach etwa einer Stunde kehrte ich wieder um, da sich dicke schwarze Wolken zusammen brauten und ich keine Lust hatte, den ganzen Weg nach unten durch den Schlamm zu rutschen. diese Entscheidung erwies sich dann auch bestens getimed. kaum war ich wieder am Bungalow, fing es an, wie aus Eimern zu schütten. Ich machte es mir auf der Terrasse gemütlich und las ein Buch.
Kurz vor dem Abendessen machte ich noch eine Runde durch die Anlage und traf Stefan, den ich schon in Pulisan kennen gelernt hatte. Leider reiste er am nächsten tag schon wieder ab. Wir verabredeten uns zum Abendessen. Das Essen bei Onong war sehr gut. Stefan gab mir noch ein paar Tipps für die nächsten Tage, ich entschied mich dafür, ein Motorrad zu mieten, um in der Gegend etwas herum zu kommen.
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