Costa Rica – Von Cahuita nach Manzanillo

22.08.2012

Nach einer weiteren guten Nacht wurden wir so gegen 6:00 Uhr wieder von Brüllaffen geweckt – wir begannen, die Tierchen langsam in unser Herz zu schließen.
Nach dem üblichen Morgenritual gings wieder an den Frühstückstisch, heute war weiter reisen angesagt. Es sollte nach einem kurzen Abstecher über die Faultier Aufzuchtstation weiter nach Manzanillo, nahe der Grenze zu Panama, gehen.
Während des Frühstücks beschlossen wir aber zunächst mit den Cabinas-Hunden noch einen kleine Spaziergang am Playa Negra zu machen. Bei etwas durchwachsenem Wetter erkundeten wir also erst mal die nahe Umgebung.

Playa Negra, Cahuita

Die Hunde hatten hier eine wahre Freude, die allgegenwärtigen Krebse zu suchen und auszugraben, wir hatten unsere Freude, ihnen dabei zuzusehen. Nach einer Weile wurde das Wetter aber ungemütlich und wir traten den Heimweg an, wo wir packten und los fuhren.
in der Nähe musste allerdings vorher noch ein Cache gesucht werden, der sich beim Tree of Life befand – eine Tierschutz-Station mit botanischem Garten. Die Dose war schnell gefunden und das Tree of Life sah so interessant aus, dass wir noch hier blieben, um uns das Ganze anzusehen. Wir waren die einzigen Besucher und bekamen so von der sehr netten Besitzerin eine Privatführung.

Tukan im Tree of Life
Tukan im Tree of Life
Tukan beim Rufen
Tukan beim Rufen

 Die Station hat es sich zur Aufgabe gemacht, verwaiste, verletzte oder als Haustiere missbrauchte Tiere aufzunehmen, zu pflegen und möglichst wider aus zu wildern. So landen hier alle möglichen Tiere von denen sich allerdings auch einige wegen des Alters oder der schon zu starken Gewöhnung an den Manschen nicht mehr auswildern lassen. Außerdem hat die Besitzerin einen schönen garten mit vielen tropischen Nutzpflanzen angelegt, die sie und auch erklärt hat.

Spezielle Freundin
Spezielle Freundin
Tukan im Portrait
Tukan im Portrait
Fledermäuse im selbst gebastelten Palmunterstand
Fledermäuse im selbst gebastelten Palmunterstand

Danach ging es dann doch noch weiter zum Sloth Sanctuary. Auch hier geht es darum, Faultiere zu pflegen und wieder auszuwildern. Allerdings macht diese Station doch einen extrem kommerziellen Eindruck. Es gibt geführte Touren zu bestimmten Zeiten, ein Restaurant, einen Filmsaal usw. Egal, wir meldeten uns zur letzten Tour an, warteten eine Weile und fuhren dann zunächst mit dem Ruderboot durch die angrenzenden Kanäle, wo wir ein Faultier, Vögel und unter einem Baum versteckte Fledermäuse sahen.

Dreifinger-Faultier beim Schaukeln
Dreifinger-Faultier beim Schaukeln
Müdes Faultier
Müdes Faultier
Basilisk beim Futter Klauen
Basilisk beim Futter Klauen
Wartender Vogel
Wartender Vogel
In den Kanälen
In den Kanälen
Faultier beim Klettern
Faultier beim Klettern

Danach erklärte uns der Sohn der Familie alles über Faultiere und zeigte uns seine Schützlinge. Er war sehr nett und erklärte wirklich alles, was man wissen wollte. Leider mussten wir dann doch los, da wir noch vor Einbruch der Dunkelheit in Manzanillo ankommen wollten.

Lieblingsbeschäftigung
Lieblingsbeschäftigung
Zweifinger-Faultier beim faul sein
Zweifinger-Faultier beim faul sein
Hektisches Dreifinger-Faultier
Hektisches Dreifinger-Faultier
Beim Rumhängen
Beim Rumhängen

Die Strecke nach Manzanillo führt am Cahuita-Nationalpark vorbei und ist sehr schön und wenig befahren. Je weiter man voran kommt, desto weniger Plantagen und mehr Wald bekommt man zu sehen. Irgendwann passierten wir Puerto Viejo und dann die Strände vor Manzanillo. Mit Einbruch der Dämmerung kamen wir in Manzanillo an, beschlossen aber, nicht direkt hier sondern an einem der Strände vorher zu übernachten.
Möglichkeiten gab es genug, wir entschlossen und für eine sehr gepflegte Anlage namens Casa Viva in Punta Uva mit schön ausgestatteten Einzelhäusern in einem weitläufigen Park. unser Haus lag direkt am Waldstreifen, der den Park vom Strand trennte. Da es schon dunkel war, begrüßte uns die komplette nächtliche Geräuschkulisse einer tropischen Nacht.

Common Tink Frog
Common Tink Frog
Tink Frog von hinten
Tink Frog von hinten
So klein und doch so laut
So klein und doch so laut

Abends fuhren wir dann aber doch noch nach Manzanillo, um bei Maxi’s lecker zu essen. Auf der Terrasse am Ende der Strasse hat man einen prima Blick über das Dorf. Die Stimmung wurde allerdings etwas gedämpft durch die streitende Dorfjugend, die sich dann auch noch eine kleine Schlägerei lieferte. Nach dem Essen ging es dann zurück nach Punta Uva, wo wir auf der Terrasse bei einem kühlen Bierchen den Fröschen und Zikaden zuhörten. In den Bäumen sah ich dann sogar noch einen Wickelbär, der dort umher zog.

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