Asien 2024/2025
Stadtbummel und Essen in tropischem Klima
Am 14. Dezember 2024 begann unser Winterurlaub: Von Stuttgart aus flogen wir über Istanbul nach Singapur und landeten dort am 15. Dezember am frühen Morgen. Singapur – die „Löwenstadt“ – war für Zélia die Asien-Premiere, ich war gespannt, was sich in den letzten Jahren verändert hatte. In den vier Tagen, die wir dort verbrachten, erlebten wir eine Stadt, die Tradition und Moderne in beeindruckender Weise verbindet und trotz strengen Regeln so richtig Spaß macht.
Der erste Tag: Ankunft und der erste Eindruck
Nach unserer Ankunft am Changi Airport stand unser erstes Highlight direkt vor uns: The Jewel. Dieses atemberaubende Bauwerk mit seinem riesigen, von einem Regenwald umgebenen Indoor-Wasserfall ist schon beeindruckend. Wir schlenderten durch die Anlage, und überlegten uns, ob es wohl in Deutschland möglich wäre, am Flughafen so einen Besuchermagneten einzurichten. Da wir frisch angekommen waren und davor ein paar Stunden im Flieger verbrachten, tat es gut, eine Weile herum zu laufen. Problem war nur, dass wir eben auch unser Gepäck dabei hatten, das uns ein wenig behinderte.
Wir verließen also das Jewel, Zélia hatte schon mal einen beeindruckenden ersten Eindruck von Asien, und gingen zur MRT bzw. den Zubringer, um in die Stadt zu fahren. Das funktionierte auch wie am Schnürchen. Man muss hier nämlich nicht erst ein Ticket kaufen und dabei herausfinden, welche Zone oder welches Ziel wieviel kostet. Am Eingang zu Bahn sitzt ein freundlicher Angestellter, der einem sagt, wie man am Besten fährt, eine Plan in die Hand drückt und dann zückt man einfach die Kreditkarte, legt sie auf die Eingangsschleuse und steigt in die Bahn. An der Ausstiegsstation legt man (die Selbe) Kreditkarte dann wieder auf die Schleuse und es wird abgerechnet – super praktisch!





Am Flughafen
Der Flughafen in Singapur ist gut beschildert. Es gibt bezeichnete Ausgänge für eine Abholung per Taxi, Shuttelbusse, öffentliche Busse und die MRT (U-Bahn). Je nach dem, wie man weiter kommen möchte, gibt es auch ein internes Transportsystem, mit dem man die Terminals und Ausgänge erreicht.
Flughafen Guide auf Stefans Blog Faszination Südostasien:
Flughafen Guide
Offizielle Siete des Changi Aiport:
Changi Airport

Erstes Kennenlernen der Stadt
Nach etwa einer Stunde Fahrt und einem kurzen Fußweg durch die tropische Hitze kamen wir beim Hotel – dem stilvollen Mondrian Hotel – an. Das Einchecken ging schnell und wir konnten uns schnell etwas frisch machen und ein wenig die Aussicht genießen. Nach eine kleinen Erholungspause zog es uns zu Fuß in die Stadt.
Das Hotel liegt sehr gut am Rand von Chinatown. Um das Hotel herum befinden sich ein paar recht szenige Bars und Restaurants, die MRT ist in fünf Minuten zu Fuß erreichbar.
Aufgrund der Lage konnten wir gleich mit einem schönen Stadtbummel durch Chinatown beginnen. Zunächst mussten wir etwas Essen. In Singapur gibt es praktisch an jeder Ecke leckeres Essen zu entdecken, wich gingen also nur im die Ecke ins Maxwell Food Centre. Da Zélia Vegetarierin ist, mussten wir etwas genauer schauen, wurden aber doch schnell fündig. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem sie sich in Kang Kong – Wasserspinat verliebte. Für mich gab es Dumplings mit Chili-Öl, auch extrem lecker.

Nach dem Essen ging es dann weiter. Wir schlenderten am Buddha Tooth Relic Temple vorbei durch die Gassen in Chinatown. Dann ging es durch Downtown in Richtung Marina Bay. Die Skyline von Singapur mit ihren hochmodernen Wolkenkratzern und historischen Kolonialbauten ist eine einzigartige Mischung, die uns sofort begeisterte. Nach ein paar dringenden ersten Einkäufen ging es zurück ins Hotel. Der lange Reisetag verlangte nach einer kleinen Erholung.
Wie schon erwähnt befanden sich beim Hotel einige Bars und Restaurants. Eine Bar war das SG Taps, die eine beeindruckende Auswahl aus Craft Beers aus allen Herren Ländern anbietet. Hier trafen wir gute Freunde, am gleichen Tag ebenfalls in Singapur angekommen waren.












Öffentliche Verkehrsmittel
Die öffentlichen Verkehrsmitte sind vergleichsweise günstig. Generell kann man an den Stationen Tickets am Automaten kaufen. Der Singapore Tourist Pass ist ein Mehrtagespass und die EZ-Link Karte eine Guthabenkarte, die man aufladen kann.
Wir haben einfach nur die Kreditkarte benutzt, die wir an den Scannern am Ein- und Ausgang aufgelegt haben. Es fallen geringe Gebühren die ausländische Kreditkarten an, die Methode ist aber unschlagbar einfach, um in Singapur unterwegs zu sein.
Gute Übersicht auf Stefans Blog Faszination Südostasien:
Singapur ÖPNV
Seite des Singapore Tourism Board:
Fortbewegung in Singapur
System Map der SMRT:
Network Map

Der zweite Tag: Stadt und Shopping
Unser zweiter Tag in Singapur begann früh, da wir so viel wie möglich entdecken wollten. Das Frühstück im Hotel war super mit schönem asiatischen und westlichen Buffet. Somit konnten wir frisch gestärkt mit bequemen Schuhen ausgestattet die Stadt erneut zu Fuß erkunden.
Zunächst ging es nochmal um die Ecke zum Buddha Tooth Relic Temple, den wir nun auch von innen besichtigten. Danach ging es wieder durch Chinatown, dieses Mal aber dann in Richtung Hill Street zum Clarke Quay. Da wir etwas früh dran waren, mussten wir ein paar Minuten warten, bis die ersten Geschäfte öffneten. Im Clarke Quai Central fanden wir als erstes einen Japanischen Haushaltwaren Laden mit recht ulkigen Produkten.


Weiter ging es an der alten Polizeistation weiter in diverse Shopping Malls, jedes für sich beeindruckend von verrückt bis riesengroß, von für jedermann bis Luxus. Nebenbei haben wir natürlich auch die meisten Sehenswürdigkeiten der Gegend erkundet.
Um die Mittagszeit zogen Wolken auf. Unser Ziel war Little India, da wir doch schon wieder mal etwas essen wollten. Wir nahmen die MRT und setzten uns in das nächstbeste indische Restaurant, das Veera Flavours. Das Essen war gut und wir konnten gestärkt durch Little India spazieren. Auch hier wird man von Eindrücken und Gerüchen nur so erschlagen.
Auf dem Weg nach Kampong Glam erreichten uns dann schließlich die schwarzen Wolken und wir wurden zu einer Zwangspause unter dem Dach eines Taxistandes gezwungen. Wie es sich später herausstellte, war es der Taxistand für die Taxis nach Johor Bharu, Malaysia. Gut, denn die brauchten wir ja am Ende unseres Aufenthalts.

Das letzte Ziel des Nachmittags war die Birds of Paradise Gelato Boutique, eine Michelin erwähnte Eisdiele. Sehr beeindruckend, sehr schick und das Eis sehr gut. Eine so perfekt runde Eiskugel hatten wir noch nie gesehen.
Den Abend ließen wir mit unseren Freunden in der Skybar des Marina Bay Sands ausklingen, wo wir mit einem spektakulären Blick auf die erleuchtete Stadt ein paar kühle Getränke genossen.
Es war nicht nötig, einen Tisch zu reservieren. Man läuft einfach im Hotel bis zum Aufzug von Turm 3. Dort gibt es einen Empfang des Cé La Vi, an dem man 35 SG$ Eintritt bezahlt und dann zum Aufzug in den 57ten Stock gelangt. Der Eintritt kann dann vollständig für Essen und Getränke verwendet werden, allerdings muss der erhaltene Gutschein einmalig vollständig angewendet werden. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und weist einen auch darauf hin, falls das Guthaben zu verfallen droht.

Zum Abschluss des Abends machten wir uns dann noch auf den Weg zur Southbridge Bar. Diese liegt ziemlich versteckt im Ausgehvierte Boat Quay auf dem Dach eines Chinesischen Shophouse. Die Aussicht dort ist super und geht in Richtung des Marina Bay Sands.




















Der dritte Tag: Gardens by the sea
Am dritten Tag verschlug es uns in die Gardens by the Bay, eine der berühmtesten Attraktionen Singapurs. Wir bestaunten die ikonischen Supertrees, die – besonders abends mit ihrer Lichtshow, die wir aber nur von oben bewunderten – ein unvergessliches Erlebnis sind. Aber das eigentliche Highlight waren die Gewächshäuser: das Flower Dome und der Cloud Forest. Im Flower Dome bestaunten wir Pflanzen aus aller Welt, eine kleine Weihnachts-Eisenbahn-Ausstellung und die Mondrian Show, während uns der Cloud Forest mit seinem beeindruckenden Wasserfall und der tropischen Vegetation in eine andere Welt entführte.
Dafür verabredeten wir uns wieder mit unseren Freunden und spazierten gemütlich durch die Gewächshäuser. Sehr beeindruckt waren wir auch von der Vielzahl an Orchideen und anderen tropischen Pflanzen. Nach dem Besuch mussten wir wieder mal einen kurzen Regenschauer abwarten, bevor es weitergehen konnte.


Natürlich waren wir wieder hungrig und machten uns zu Fuß und mit der MRT in Richtung Downtown auf, wo wir im Lau Pau Sat bzw. Telok Ayer Market zu Mittag aßen, einem sehr schönen achteckigen Kolonialgebäude, das ein bekannten Hawker Center beherbergt.
Nach dem guten Essen trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren weiter zur Orchard Road – eigentlich nur noch, um diese auch noch gesehen zu haben. Ich suchte noch ein paar Schuhe aber ansonsten waren wir für den Tag durch.
Den Abend ließen wir dann am Pool ausklingen.





























Der letzte Tag: Abfahrt nach Malaysia
Nach drei vollen Tagen in Singapur ging es am vierten Tag früh morgens mit dem Taxi über die Grenze nach Johor Bahru in Malaysia. Dort übernahmen wir unseren Mietwagen, um unser nächstes Abenteuer zu beginnen.
Fortsetzung folgt…
Unser Hotel
Das Mondrian Singapore Duxton haben wir nach langer Auswahl gebucht, nachdem ich eine ziemlich gute promotional offer gefunden hatte, bei der andere Hotels nicht mithalten konnten. Wir suchten ein komfortables Hotel in gute Lage nahe der MRT, gerne mit Aussicht und Rooftop Pool. Das alles bot das Mondrian. Wir waren mit dem Gesamtpaket sehr zufrieden.
Schaut aber immer auf die einschlägigen Buchungsportale und vergleicht immer den Preis direkt beim Hotel. Ich habe festgestellt, dass dieser meistens günstiger ist und es auch viele Angebote zu finden gibt.
Mondrian Singapore Duxton
Hotel Website

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