22.10.2012
Am letzten Tag wollten wir noch etwas Sightseeing nachholen. Da der vorhergehende Abend nicht sehr lang war, waren auch alle bereit und fit. Wir nahmen als Metro und Tram, um uns in Richtung Castelo do Sao Jorge auf zu machen.
Beim Umsteigen machte ich mich noch auf die Suche nach dem Cache „Estação do Rossio [Lisboa]„, der trotz zentraler Lage eigentlich sehr schön und ruhig versteckt war. Meine dicken Finger machten, wie bei Nanos üblich, mehr Probleme, als das Döschen zu finden. Als das Loggen erledigt war, ging es dann weiter. Wir machten noch kurz Halt im Design Museum, das zwar keinen Eintritt kostete, sich aber dennoch nicht wirklich gelohnt hat. Gut, es tat auch nicht weh, mal kurz durch zu laufen.
Es war ein recht trüber Morgen als wir in der Alfama in der Nähe des Schlosses ausstiegen, was aber nicht weiter schlimm war, sollte doch Laufen und Besichtigen auf dem Plan stehen. Wir gingen also durch die Gassen und fanden dann auch schnell den Ticketverkauf. Nach kurzer Wartezeit waren alle ausgestattet und wir gingen ins Schloss. Dort empfing uns ein schöner schattiger (war nicht wirklich nötig) Park und dahinter eine (theoretisch) super Aussicht über die Stadt.
Allmählich besserte sich auch das Wetter, es wurde wärmer und der Blick wurde besser. Wir spazierten durch die Anlage und auch die Reste des eigentlichen Schlosses, das wenig verbaut und schön erhalten ist. Unten gab es ein paar Musiker und Verkäufer, oben Touristen wie uns. An einem der Türme gab es noch einen Virtual Cache: „A great view of Lisbon [Lisboa]„, den ich mir natürlich nicht entgehen lies. Von der Aussicht her, war es einer der Besten Punkte des Schlosses. Ihn loggte ich natürlich erst später mit einem passenden Bild zuhause.
Wir gingen dann zurück zum Ausgang und entdeckten gleich ein nettes kleines Café, wo wir das rege Treiben vor dem Schloss in Ruhe beobachteten. Plötzlich stand Mr. „Hundert Jahre Garantie“ wieder vor und und wir machten mit ihm zusammen die letzten Witze. Ein wirklich netter Kerl, den man bestimmt mal wieder trifft, wenn man nach Lissabon geht.
Nachdem wir ausgetrunken hatten, machten wir uns auf den Weg durch die engen Gassen der Alfama wieder in Richtung Straßenbahn, entschieden uns dann aber weiter in die Baixa zu laufen. Wir gingen also weiter durch die Stadt. Unser nächstes Ziel war die Standseilbahn an der Calçada da Glória und das Instituto Dos Vinhos Do Douro E Do Porto. Man kann ja Portugal nicht verlassen, ohne wenigstens einen Portwein getrunken zu haben.
Die Fahrt mit der Seilbahn war kurz aber abenteuerlich und lustig. Dass solch ein altes Gerät noch so viele Personen befördern kann, ist erstaunlich. Oben angekommen gingen wir gegenüber ins Portwein-Institut, das sich dann als ein schick gestalteter Laden für Portwein mit kostenpflichtiger Verkostungsmöglichkeit heraus stellte. An sich nichts Schlimmes, nur leider ist es etwas schwierig, wenn man keine Ahnung von Portwein hat und die einzige Beratung sich darauf beschränkt, dass man gesagt bekommt, man soll sich halt mal drei verschiedene heraussuchen. immerhin hatten wir alle Glück, denn keiner hatte eine schlechte Wahl getroffen.
Danach hieß es Abschied nehmen von Lissabon. Wir fuhren zurück zum Hotel, nahmen unser Gepäck und gingen zur Metro in Richtung Flughafen. Dort überließen wir noch die Metrokarten ein paar Neuankömmlingen und los ging es.
Irgendwann mitten in der Nacht kamen wir in Zürich an, fuhren nach Überlingen und ich machte mich auf den Weg nach Hause, wo ich um 2 Uhr nachts erschöpft ankam.
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