01.09.2012
Nach einer ruhigen Nacht und gutem Frühstück haben die Damen Pferde und Guide bestellt, um die Gegend ein wenig auf vier Beinen zu erkunden. Da ich schon rote Augen und Juckreiz bekomme wenn ich die Tiere von weitem sehe, gehe ich auf meinen eigenen beiden Beinen auf die Suche nach einem Geocache.
Zunächst begebe ich mich wieder ins Dorf. Dort liegt der Cache „Near the Guitite Tree„. Dort angekommen sehe ich, dass dies nicht unbedingt ein Ort ist, an dem ich suchen möchte und gehe weiter zum „Rainbow Valley Cache„. Dieser liegt zwar auch auf Privatgrund, man ist aber dennoch nicht so sehr beobachtet. Die Dose ist dann auch schnell gefunden und ich geniesse noch die tolle Aussicht auf die Berge – noch ohne Nebel.
Zurück am Hotel treffe ich die Damen, die sehr begeistert von ihrem Reitausflug erzählen. Führer und Pferde waren beide super und es hat viel Spaß gemacht. Wir verabschieden und von Vitalis und machen uns auf in Richtung Nicoya Peninsula.
Die Fahrt aus den Bergen führt uns zunächst wieder über Schotterstraßen durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit toller Aussicht. Je weiter wir ins Tal kommen, desto heißer wird es und man merkt, wie die Vegetation größer und üppiger wird. Unten mündet die Straße dann auf die viel befahrene Interamericana. Diese ist zweispurig und es fahren wieder eine Unmenge Trucks. Ein kurzer Stopp für Snacks und einer zum Tanken und wir zweigen ab in Richtung der Halbinsel von Nicoya. An der Tankstelle werden wir vor Polizeikontrollen gewarnt, was sich auch bestätigt. Es gibt mehrere Geschwindigkeitskontrollen und auch Straßensperren, die wir aber alle unbehelligt passieren.
Der Übergang zur Halbinsel ist unübersehbar von der Puente La Amistad de Taiwan gekennzeichnet, einer eindrucksvollen Hängebrücke. Den hier wohl vorhandenen Cache kann ich leider nicht finden, obwohl ich an der richtigen stelle gesucht habe. Am Parkplatz ist aber noch eine Dose versteckt, die von einem großen schwarzen Leguan bewacht wird. Während die Damen Kokosnuss schlürfen finde ich den etwas feuchten aber nett versteckten Cache „Parque La Amistad“ und trage mich ein.
Weiter geht es wider durch sehr schöne Landschaften durch den Parque Nacional Barra Hondas, auf einer kleinen Abkürzung über eine schöne Schotterpiste vorbei an Nicoya in Richtung Pazifik. Langsam bewölkt sich der Himmel und in den Bergen vor der Küste fängt es dann auch an, ordentlich zu gewittern.
Als wir dann in Sámara ankommen, hat es aber wieder aufgehört und wir freuen uns zum wiederholten Mal über unser Glück mit dem Wetter in der Regenzeit. Der Ort ist klein und übersichtlich, er erinnert mich etwas an asiatische Küstendörfer, die vom Tourismus leben. Viele Shops und Restaurants, die jetzt zur Nebensaison nicht viele Gäste haben. Es sieht alles ruhig und relaxed aus.
Wir fahren einmal durch das Dorf, um einen Unterkunft zu suchen und entscheiden uns dann für das Hotel Belvedere, das zufällig wieder von Deutschen geführt wird. Es liegt am Hügel umgeben von etwas Wald und ist liebevoll gepflegt und sehr sauber. Manfred, der Besitzer begrüßt und freundlich und zeigt uns unser Zimmer mit Terrasse am Pool. Währen wir uns einrichten kommt direkt über die Hotelpalmen eine Horde Brüllaffen mit Baby vorbei. So nahe haben wir sie bis jetzt noch nicht gesehen.
Abends gehen wir durch das Dorf zum Strand, um in einem der besten Restaurants des Ortes zu essen. Direkt am Strand liegt das El Lagarto, das eindeutig auf amerikanische Touristen ausgelegt ist. Es hat einen abenteuerlichen Außengrill und eine große Speisekarte zu gehobenen Preisen. Das Essen ist aber ziemlich gut und zusammen mit Lage und Ambiente lohnt sich der Besuch hier schon einmal.
Zurück durch eine Menge von Einsiedlerkrebsen bahnen wir uns dann zufrieden und müde den Weg zum Hotel.