So, heute geht es mit dem VIP Bus nach Vang Vieng. Dort soll die laotische Partymetropole sein, was bedeutet, dass sich viel Besoffene den Fluß in LKW Reifen runtertreiben lassen und dabei möglichst viel Bier konsumieren – nicht ganz mein Ding, aber die Landschaft soll auch sehr schön sein.
Die Busfahrt beginnt wie immer sehr gut durchorganisiert. Es gibt Häppchen und Wasser. Nach etwa 2 Stunden stoppt der Bus mitten auf der Strasse im Gebirge und Fahrer und Begleiter steigen etwas nervös aus. Die Fahrgäste folgen nach einiger Zeit. Es stellt sich heraus, dass wir einen Motorschaden haben. Nun ja, das kann schon mal vorkommen. Nach zwei Stunden emsiger Reparaturversuche, die allerdings erfolglos blieben, kommt ein Werkstattwagen aus der Stadt. Eine der Fahrgäste, ein französischer Traveller verabschiedet sich und läuft allein weiter. Na dann mal viel Spass, es geht nämlich weiter den Berg hoch und Ansiedlungen sind hier eher spärlich. Vielleicht nimmt ihn ja jemand mit.
Nach weiteren zwei Stunden hat der Meister den Motor dann doch repariert und es geht weiter. Nach ein paar Kurven, etwa eine halbe Stunde Fahrzeit später, nehmen wir unseren wild winkenden Aussteiger, der ziemlich verschwitzt ist, wieder an Bord und setzen unsere Reise fort.
Da sich nun alles zeitlich ein klein wenig verschoben hat, stoppen wir um etwa 16 Uhr zum Mittagessen und sind um 17 Uhr in Vang Vieng.
Wir lassen uns vom Tuk Tuk in die Stadt bringen, dort kommen gerade die Besoffenen und mit Edding und Lippenstift bemalten Tuber zurück vom Fluss. Ein eher erbärmlicher Anblick. Irgendwie habe ich keine große Lust, hier länger als eine Nacht zu verbringen. Ich suche mir erst mal ein Guesthouse (das billigste der Reise für ca. 2,40 Euro die Nacht, aber sauber und ok). Dann schaue ich mir die Stadt an. Ja, landschaftlich schön, aber Kneipe an Kneipe und lauter Besoffene.
Abends esse ich Pasta (die wirklich sehr lecker sind) und beschließe, morgen gegen Mittag den Bus nach Vientiane zu nehmen.
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